Benötigte man 1888, im Gründungsjahr der FF-Kirchbach, bei der Bekämpfung eines Brandes hauptsächlich kräftige Arme und Durchhaltevermögen, so ist eine Feuerwehrkameradin oder ein Feuerwehrkamerad in der heutigen Zeit mit wesentlich komplexeren Einsatzszenarien konfrontiert, welche besondere Fertigkeiten und Know-How verlangen.
Es ist daher nicht nur eine qualitativ hochwertige und moderne Ausrüstung, sondern vor allem die professionelle Ausbildung der einzelnen Kameradinnen und Kameraden, die es den Feuerwehren ermöglicht, auch die komplexesten Einsätze fachmännisch zu bewältigen.
Ab dem 16. Lebensjahr ist es möglich, der Feuerwehr „aktiv“ beizutreten und im Falle einer Alarmierung auszurücken, wobei auch hier die Ausbildung in mehreren Stufen vorgesehen ist:
- Grundausbildung (Erwerb von Basiskenntnissen)
- Weitere Spezialausbildungen an der Feuerwehrschule Lebring
- Übungen (z.B. Monatliche Übungen mit Themenschwerpunkten)
- Schulungen (z.B. Erste Hilfe)
Feuerwehrleistungsabzeichen:
Das Feuerwehrleistungsabzeichen (FLA) wird in Wettbewerben innerhalb der Feuerwehren errungen, die auf der einen Seite die sportliche Ertüchtigung und andererseits die Handgriffe manifestieren wollen. In diesen Bewerben gilt, es einen kompletten Löschangriff mit Saugleitung, Pumpe, B- und C-Schläuchen so schnell als möglich fehlerfrei aufzubauen. Nach Abschluss dieses Bewerbspunktes wird noch ein Staffellauf durchgeführt, wo ein Strahlrohr an den jeweiligen Vordermann zu übergeben ist.
Technisches Hilfeleistungsabzeichen:
Bei der Ausbildungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ (THL) geht es darum, als Gruppe ein geordnetes Zusammenarbeiten in der technischen Hilfeleistung sicher zu stellen. Nicht schnelles Arbeiten ist gefordert, sondern eine exakte Leistung mit den eigenen Fahrzeugen und Geräten. Als Aufgaben werden unterschiedliche Szenarien angenommen und es gilt u. a. eine Verkehrswegeabsicherung vorzunehmen, die Stromversorgung aufzubauen und die hydraulischen Rettungsgeräte zu bedienen.